„Letztlich geht es darum, unser Kerngeschäft nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu betreiben.“


Frank Gfrörer, im Vorstand der BLANC & FISCHER Familienholding unter anderem zuständig für das Ressort Nachhaltigkeit



Mit Nachhaltigkeit bei BLANC & FISCHER kommen wir nicht nur unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach, sondern verschaffen uns – nach vorne geblickt – einen maßgeblichen Wettbewerbsvorteil: Als integraler Bestandteil unserer Konzernstrategie und ausgerichtet an den Dimensionen ESG (Environment, Social und Governance) treiben wir unseren Nachhaltigkeitsansatz konsequent voran. Dabei möchten wir unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten künftig noch stärker auf das Kerngeschäft fokussieren und arbeiten dazu an einer ausformulierten Nachhaltigkeitsstrategie.

Nachgefragt bei Frank Gfrörer

Frank Gfrörer ist im Vorstand der BLANC & FISCHER Familienholding unter anderem zuständig für das Ressort Nachhaltigkeit.

Herr Gfrörer, was ist das derzeit wichtigste Nachhaltigkeitsprojekt bei BLANC & FISCHER?

Das ist einfach: Unsere Nachhaltigkeitsstrategie! Wir haben traditionell eine Vielzahl von Maßnahmen auf den verschiedensten Ebenen. Aber jetzt stellen wir Nachhaltigkeit im Rahmen unserer Konzernstrategie auf ein solides Fundament aus Stakeholder- und Wesentlichkeitsanalyse, leiten Ambitionsniveaus und Ziele ab. Dazu zählt auch Transparenz über die von uns verursachten Auswirkungen, insbesondere mit der erstmalig auch für Scope 3 konzernweit durchgeführten Treibhausgasbilanzierung.

Sie sprechen die Nutzungsphase an. Wie groß ist das Thema für BLANC & FISCHER?

96,1 % unserer Gesamtemissionen an Treibhausgasen sind dem Einsatz unserer Produkte beim Endkunden zuzurechnen, insbesondere getrieben durch unser Geschäft mit der Hausgeräteindustrie. Das ist enorm – und zeigt gleichzeitig die gewaltige Herausforderung. Zunächst schaut man ja vor allem auf die eigenen Gebäude und Prozesse, um Einsparungen bei den Emissionen zu erzielen. Die Treibhausgasbilanz führt aber deutlich vor Augen, wie wichtig eine ganzheitliche Herangehensweise ist. Hier gilt es, im Dialog mit unseren Kunden und Lieferanten clevere Lösungen zu entwickeln und in den Markt zu tragen.

Warum ist das, nach vorne geblickt, so wichtig für den Konzern und die operativen Unternehmen?

Weil es uns hilft, unsere Kräfte gezielt einzusetzen – und zwar dort, wo wir mit ihnen die größte Hebelwirkung haben. In die Unternehmensgruppen hinein schafft unser Vorgehen Bewusstsein und Orientierung. Ich betone in diesem Zusammenhang bei jeder Gelegenheit: Es geht bei Nachhaltigkeit darum, wie wir unser Kerngeschäft gestalten! Das strukturierte Entwickeln eines Strategieansatzes, verankert in den Unternehmensgruppen, nach den Kategorien Environment, Social und Governance (ESG) schärft den Blick für die Möglichkeiten, die wir haben – von der Belegschaft und der Unternehmensführung über Einkauf und Produktion bis hin zur Nutzung unserer Produkte.

Abgesehen davon, dass die Strategie hilft, Kräfte gezielt einzusetzen: Was hat BLANC & FISCHER davon?

Wir nehmen zum einen unsere gesellschaftliche Verantwortung gegenüber Beschäftigten, Kommunen, Lieferanten, Kunden und vielen anderen wahr. Damit sichern wir uns nicht nur langfristig die Handlungsgrundlage als Unternehmen. Handeln wir beherzt, gewinnen wir darüber hinaus auch Zuspruch und Attraktivität. Zum anderen sind wir fest davon überzeugt, dass nachhaltiges Handeln ein Wettbewerbsvorteil für uns wird. Bei unseren Kunden und deren Kunden steigt – aus ganz verschiedenen Gründen – das Interesse für nachhaltige Lösungen.

Nachhaltigkeitsbericht 2023

Unser Nachhaltigkeitsbericht informiert Sie über die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte, ausgewählte Kennzahlen und Maßnahmen bei BLANC & FISCHER. Erstmalig beinhaltet das Reporting auch die sogenannten Scope-3-Emissionen und damit eine umfassende Klimabilanz der BLANC & FISCHER-Gruppe. Lesen Sie mehr dazu im aktuellen Bericht.